Kreis würdigt Ehrenamt

Der Rheinisch-Bergische Kreise hat 20 engagierte Ehrenamtliche mit der Ehrennadel in Gold ausgezeichnet. Eine Würdigung ihres langjährigen Einsatzes fand im Theatersaal des Bergischen Löwen in Bergisch Gladbach durch Stephan Santelmann, Landrat Rheinisch-Bergischer Kreis, statt. Vom Fluchtpunkt Kürten wurden Leni Strunk und Helga Seul mit der Ehrennadel in Gold für ihr Engagement und ihre Verdienste für die Gesellschaft geehrt.  In der Rede von Stephan Santelmann wurde die Arbeit von Leni und Helga sehr persönlich hervorgehoben.

Auch wir gratulieren sehr herzlich zur Verleihung der Ehrennadel in Gold – herzlichen Glückwunsch!

Helga bietet seit über 10 Jahren für geflüchtete Menschen Hilfe beim Fluchtpunkt Kürten und dies ganz direkt, indem Sie als Familienpatin betreut und begleitet. Aktuell fördert Sie als Familienpatin eine Familie aus Bangladesch.  Über die Einzelfallhilfe hinaus ist Sie aber auch stark in die Vereinsarbeit eingebunden. Sie betreut die Flüchtlingsunterkunft Kölner Straße in Bechen durch regelmäßige Besuche und hält den Kontakt mit den Bewohnern. Außerdem ist Sie die Ansprechpartnerin für das Möbellager des Fluchtpunkts. Dort werden Möbelspenden entgegen genommen und die Weitergabe organisiert.

Leni war bei der Ehrung die älteste aktive Ehrenamtlerin und das verdient alle Hochachtung. Sie hat schon 2011 ehrenamtlich Patientinnen und Patienten in der Rheuma-Liga Nordrhein-Westfalen unterstützt. Seit der Flüchtlingskrise 2015 ist Sie engagiertes Mitglied im Fluchtpunkt Kürten und setzt sich besonders für geflüchtete Familien mit kleinen Kindern ein. Sie unterstützen die Familien, indem sie diese insbesondere im Alltag begleitet und Ansprechpartnerin für jede Lebenslage ist, sie hilft den Familien ganz praktisch mit Rat und Tat.

Ihr eigener Spaß am Schneidern führte dazu, dass Sie zu Beginn der Corona-Pandemie die Nähstube des Vereins initiiert hat. Über tausend handgenähte Stoffmasken hat sie zusammen mit einer Gruppe aus einheimischen und ausländischen Nähbegeisterten gefertigt und verteilt. Die Nähstube ist aber auch nach der Corona-Zeit ein wichtiger Treffpunkt für viele Flüchtlinge. Darunter sind recht viele Männer, diese sind meist versiert an der Nähmaschine und freuen sich, ihre Fertigkeiten einsetzen zu können. So erfahren diese Dank Leni und der Nähstube Wertschätzung. Zudem hat die Arbeit einen ganz praktischen Wert: Kleidungsstücke aus der Kleiderkammer werden angepasst und repariert und aus Stoffresten entstehen die äußerst beliebten bunten Taschen, deren Erlös dem Fluchtpunkt oder anderen sozialen Zwecken zugutekommt.

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